Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüre
Unter Magenschmerzen hat wohl jeder schon einmal gelitten. Aber auch ein Völlegefühl oder Sodbrennen können auf eine Magenkrankheit hinweisen. Die häufigsten Erkrankungen des Organs sind die Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und das Magengeschwür (Ulcus). Sie sind unter anderem auf unsere
Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen, vor allem auf scharfes Essen, Süßigkeiten, Alkohol und Nikotin.
Die meisten Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre kann man durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten behandeln. Doch manchmal hilft nur eine operative Therapie, etwa dann:
- wenn die medikamentöse Therapie nicht ausreicht
- die Präparate von den Patienten nicht vertragen werden
- oder bei einem Magengeschwür Komplikationen auftreten (Blutung, Durchbruch des Geschwürs durch die Magenwand)
Mit der Operation verfolgen wir zwei Ziele: Wir wollen zum einen die Säureproduktion im Magen senken und zum anderen die Organschädigungen beheben. Durch eine Teilentfernung (2/3 Entfernung) des Magens können Magengeschwüre operativ behandelt werden. Hierbei entfernen wir den unteren, säurebildenden Anteil des Magens und verbinden dann den Restmagen mit dem Dünndarm neu, so dass die Nahrung auf normalem Weg weitertransportiert werden kann.
Was muss man nach einer Teilentfernung des Magens beachten?
Nach dem Eingriff müssen Sie Ihre Ernährung etwas umstellen und über den Tag verteilt mindestens 5 bis 6 kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, da ja nun der Magen, also das „Auffangdepot“, deutlich verkleinert ist. Die Verdauungsfunktion des Magen-Darm-Traktes bleibt jedoch erhalten, so dass keine Mangelzustände auftreten. In manchen Fällen muss lediglich einmal im Monat ein Vitamin B-Präparat gespritzt werden, da der Restmagen einen notwendigen Trägerstoff (intrinsic factor) nicht mehr bildet und das Vitamin daher nicht mehr aus der Nahrung aufgenommen wird.
Im Übrigen kann man nach einer Magenoperation ganz normal weiterleben.