Symptome für ein Karpaltunnelsyndrom sind Schmerzen in den Händen, Kraftminderung, Taubheit oder Kältegefühl. Bei der Erkrankung handelt es um eine Nerveneinengung über der Beugeseite des Handgelenkes. Es gibt verschiedene Ursachen, die ein Karpaltunnelsyndrom hervorrufen können, z.B. Sehnenscheidenentzündungen (Rheuma), hormonelle Störungen (Schwangerschaft und Wechseljahre), Handgelenksbrüche oder Weichteilverletzungen.
Häufig reicht eine konservative Behandlung aus, um die Beeinträchtigungen in den Griff zu bekommen. Doch wenn alle konservativen Mittel versagt haben, hilft in der Regel nur noch ein operativer Eingriff, um einer ernsthaften Schädigung des Nervs vorzubeugen.
Wie läuft diese Operation ab?
In örtlicher Betäubung (Armplexus-Anästhesie) oder in Vollnarkose entfernen wir das Gewebe, das den Nerven einengt. Bis vor einigen Jahren benötigte man, um den Nerven über dem Handgelenk freizulegen, noch einen relativ großen Schnitt. Heute reicht dafür, dank minimal-invasiver Technik, ein winziger Hautschnitt aus. Über ihn führen wir eine etwa bleistiftdicke Kamera bis zu dem eingeengten Nerven ein, um dort unter Sicht die Engstelle mit einem kleinen Messer zu erweitern.
Diese Operation bedarf nicht immer einer stationären Behandlung. Bei einigen Patienten können wir diesen Eingriff auch ambulant durchführen.