Dienstag, 29.04.2025

Neue Röntgenanlage weltweit erstmalig bei uns im Einsatz

Als erste Einrichtung weltweit nutzt das Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup ein neu entwickeltes Durchleuchtungssystem der Firma Siemens Healthineers. Die hochmoderne Röntgenanlage bietet eine deutlich höhere Bildauflösung und überzeugt durch ein intuitives Bedienkonzept.

Freuen sich über den weltweit ersten Einsatz der neuen Durchleuchtungsanlage mit innovativem Bedienkonzept im Herz-Jesu-Krankenhaus: Annika Wolter und Oliver Niggemann (l. u. r., Geschäftsführung Herz-Jesu-Krankenhaus) PD Dr. Thomas Allkemper (2. v. l., Chefarzt Institut für Radiologie und Neuroradiologie) und Florian Rodenkirchen (2. v. r., Account Manager Siemens Healthineers)

Das neue System vereint die Funktionen eines klassischen Röntgen-Arbeitsplatzes und einer Durchleuchtung in einem Gerät. Die eigentliche Innovation liegt jedoch in der KI-gestützten Steuerung: Eine integrierte 3D-Kamera analysiert die Patientenlage und gibt dem medizinischen Personal in Echtzeit Hinweise zur optimalen Positionierung. Touchscreens ermöglichen die Steuerung direkt am Gerät – ohne den Patientenbereich zu verlassen. „Dank der verbesserten Bildqualität und der KI-gestützten Planung können wir präziser und gleichzeitig patientenschonender arbeiten. Das neuartige Bedienkonzept ist dabei eine echte Entlastung im Alltag“, erklärt Privatdozent Dr. Thomas Allkemper, Chefarzt des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie.

Das Gerät LUMINOS Q.namix T ermöglicht klassische Röntgenuntersuchungen – etwa zur Darstellung von Knochenbrüchen oder degenerativen Veränderungen des Skeletts. Darüber hinaus wird es für kombinierte endoskopisch-radiologische Eingriffe eingesetzt, z. B. an den Gallen- und Pankreasgängen sowie für fluoroskopische Aufnahmen – ein bildgebendes Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenstrahlen bewegte innere Strukturen des Körpers in Echtzeit sichtbar gemacht werden können.

Mit der Neuanschaffung ersetzt das Herz-Jesu-Krankenhaus zwei bisher getrennt voneinander arbeitende Geräte. Der Wechsel bringt nicht nur mehr Komfort, sondern auch konkrete Vorteile in der Betriebsführung: geringere Anschaffungs- und Wartungskosten, weniger Energieverbrauch und optimierte Raumnutzung.

Ferner wird erwartet, dass das neue System zu einer messbaren Reduktion der Strahlendosis führt. Ob und in welchem Umfang dieser Effekt sich im klinischen Alltag bestätigt, wird derzeit im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit Siemens Healthineers untersucht. Als Referenzkrankenhaus begleitet das Herz-Jesu-Krankenhaus diesen Prozess aktiv, um das neue Gerät unter realen Bedingungen fundiert zu evaluieren.

„Mit dieser neuen Durchleuchtungsanlage haben wir in modernste Röntgentechnologie investiert. Wir freuen uns, damit die Patientensicherheit zu steigern und die Arbeitsabläufe für unsere Mitarbeitenden zu optimieren. Dass das Gerät weltweit zuerst im Herz-Jesu-Krankenhaus aufgestellt wurde und wir damit Referenzhaus der Firma Siemens Healthineers sind, ist für uns ein zusätzliches Highlight“, so Oliver Niggemann, Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses.

Das Institut für Radiologie und Neuroradiologie arbeitet seit der Gründung des Westfälischen Zentrums für Radiologie (WZR) eng mit den radiologischen und neuroradiologischen Abteilungen des St. Franziskus-Hospitals und der St. Barbara-Klinik Hamm zusammen. Durch die Bündelung der Kompetenzen entstehen Synergien, die von allen drei Klinikstandorten genutzt werden und die die medizinische Versorgungsleistung stärken. Das WZR hält alle gängigen Subspezialisierungen in der diagnostischen und interventionellen Radiologie auf höchstem Level vor.