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Schulterchirurgie
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers. Es besteht aus einem großen Kopf und einer verhältnismäßig kleinen Pfanne. Stabilität verleihen der Schulter hauptsächlich Muskeln (die so genannte Rotatorenmanschette) und Bänder. Dadurch erhält die Schulter ihren großen Bewegungsspielraum; zugleich macht sie dies aber auch anfällig für Verletzungen und Verschleißerkrankungen.
Unser operatives Spektrum
Arthroskopie
Ähnlich wie am Kniegelenk nutzen wir die Arthroskopie nicht nur zu diagnostischen Zwecken, sondern wir können mit ihr auch zugleich therapeutische Eingriffe vornehmen, z.B.:
- Entfernen freier Gelenkkörper
- Schleimhautbehandlung
- Glättung von kleinen Rotatorenmanschetteneinrissen.
Auch Unfallverletzungen des Schultergelenks können wir mit Hilfe der Arthroskopie gut erkennen und sicher beurteilen. Dazu gehören:
- Schultereckgelenksprengung (Riss der Bänder, die das Schlüsselbein und das Schulterblatt zusammenhalten)
- wiederkehrende Verrenkungen des Schultergelenkes (Auskugeln des Gelenkes, nachdem es anfänglich einmal durch einen Unfall ausgekugelt war)
- Muskel-und Kapselverletzungen
Die Schultergelenksarthroskopie muss nicht immer stationär versorgt werden. Viele Patienten können wir auch ambulant behandeln.
Engpasssyndrom des Schultergelenkes (Impingementsyndrom)
Wenn die Rotatorenmanschette verschleißbedingt reißt oder ausdünnt (dies betrifft vor allem die Supraspinatussehne), kommt es zu einen „Höhertreten“ des Oberarmkopfes. Das engt die Sehnen und den Schleimbeutel unterhalb des Schulterdachs ein. Die Folge sind Schmerzen, die vor allem im Liegen auf der betroffenen Seite auftreten oder bei einem Anheben des Arms über 60 Grad. Das Engpasssyndrom kann außerdem zu einer Entzündung oder zu einem vollständigen Riss der Supraspinatussehne führen.
Wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder die Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel die Beschwerden nicht lindern, ist häufig die operative Erweiterung des eingeengten Raumes notwendig, um wieder schmerzfrei zu werden. Die Operation erfolgt dann arthroskopisch, also mit der so genannten Schlüssellochtechnik. Bei diesem chirurgischen Eingriff benötigen wir nur kleine Schnitte. Das belastet den Organismus der Patienten nur gering, und sie sind schnell wieder auf den Beinen.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis)
Eine Entzündung des Schleimbeutels kann Folge oder Ursache eines Engpasssyndroms sein. Die konservative und operative Behandlung sieht ähnlich aus wie bei dem Engpasssyndrom des Schultergelenks.
Riss der Rotatorenmanschette
Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln und ihren zugehörigen Sehnen. Sie erlaubt uns Dreh- und Abspreizbewegungen der Schulter. Durch Verschleiß oder eine Verletzung kann die Rotatorenmanschette jedoch teilweise oder vollständig reißen. Am häufigsten ist davon die Supraspinatussehne betroffen.
Je größer der Riss, umso größer sind auch die Bewegungseinschränkungen. Vor allem das Abspreizen des Arms ist sehr schmerzhaft. Bei sehr großen Rissen haben wir operativ die Möglichkeit, die Sehne zu nähen bzw. sie wieder am Oberarmkopf zu befestigen.
Kalkschulter (Tendinitis calcarea)
Ursache für eine so genannte Kalkschulter ist eine Mangeldurchblutung. Dadurch lagert sich Kalk ab, vor allem in der Supraspinatussehne. Das führt zu Schmerzen, sobald man den Arm anhebt. In der Regel bildet sich jedoch das Kalkdepot von selbst wieder zurück, so dass eine operative Therapie die Ausnahme ist.
Um die Beschwerden zu lindern, reichen lokale Injektionen und ein entzündungshemmendes Schmerzmittel im Normalfall aus.
Frozen shoulder
Von einer frozen shoulder spricht man, wenn es zu einem vorübergehenden Verkleben der Gelenkkapsel kommt und dadurch der Bewegungsumfang der Schulter eingeschränkt ist. Diese Steifheit kann zwischen 6 Monate und 2 Jahre andauern. Dann nimmt der Bewegungsumfang der Schulter wieder zu, und die Schmerzen bilden sich vollständig zurück. Daher ist bei diesem Krankheitsbild eine Operation in den allermeisten Fällen nicht notwendig.
Konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmedikamente und lokale Injektionen helfen gegen die Schmerzen und können den Erkrankungszeitraum verkürzen.
Schulterendoprothetik
Wenn Patienten unter hochgradigem und sehr schmerzhaftem Verschleiß (Arthrose) der Schulter leiden oder sie einen komplizierten Oberarmkopfbruch erlitten haben, hilft manchmal nur die Implantation einer Schulterprothese, um Schmerzen zu lindern und Bewegungsspielraum zurückzugewinnen.
In unserer Klinik stehen verschiedene künstliche Gelenke zur Verfügung, die wir – je nach individuellen Voraussetzungen – entweder zementiert oder zementfrei einsetzen können. Um die Operation exakt planen zu können, erfolgt im Vorfeld eine Röntgenaufnahme oder eine Computertomographie der Schulter. Unmittelbar nach dem Eingriff beginnen wir mit der Nachbehandlung. Dazu steht Ihnen unser erfahrenes physiotherapeutisches Team zur Seite.
Ausbildung und Karriere
Famulatur und PJ
Die Studenten arbeitenbei uns in der Regel auf einer der zwei peripheren Stationen, auf der sämtliche Patienten der Allgemein-, Gefäß-, Unfall- und Handchirurgie behandelt werden. Hier werden Sie aktiv in das Stationsgeschehen eingebunden, so dass ein breites Spektrum von Krankheitsbildern gesehen und erlernt werden kann.
Je nach Ausbildungsstand können Blutentnahmen, Legen von intravenösen Zugängen, Verbandswechsel, Anamnesen und Aufnahmeuntersuchungen unter der Anleitung eines Stationsarztes / einer Stationsärztin oder aber auch selbständig erfolgen. Ebenso werden Sie die täglichen Röntgenbesprechungen sowie unsere regelmäßig stattfindende Tumorkonferenz miterleben.
Darüberhinaus sind Studenten regelmäßig im Operationssaal zur chirurgischen Assistenz eingeteilt. Hier ist es möglich, sämtlichen Operationen der Allgemein- und Gefäßchirurgie und der Unfall- und Handchirurgie beizuwohnen. Das chirurgische Knoten und die Hautnahttechnik wird Ihnen hier gerne gezeigt.
PJler erlernen Basisfertigkeiten wie die chirurgische Ultraschalldiagnostik, Punktionen, Repositionen, Nahttechniken und operative Grundlagen. Wir bieten Ihnen optional die Möglichkeit, gemeinsam mit unserem Team verschiedener Spezialisten, am chirurgischen Bereitschaftsdienst teilzunehmen und so
den Klinikalltag noch authentischer kennenzulernen.
In der chirurgischen Ambulanz sind Studenten ebenfalls willkommen. Hier können Sie ebenfalls aktiv an der Erstversorgung von Verletzten (Wundversorgung, Gipsen, Repositionen, chirurgische Kleineingriffe, Röntgendiagnostik) sowie an der Versorgung der stationären Patienten (Verbandswechsel, Ultraschalluntersuchungen etc.) teilnehmen.
Auch der ausschließliche Einsatz in der Ambulanz zur Anerkennung als Ambulanzfamulatur ist bei uns möglich.