Montag, 03.07.2023

Mehr Behandlungsqualität - Varianta übergibt einen Gehwagen an das Herz-Jesu Krankenhaus Münster-Hiltrup

Das Gehen kann aus Krankheitsgründen oder dann, wenn die die Beine altersbedingt nicht mehr gut tragen, zu einer großen Herausforderung werden. Dank einer Spende der Varianta, eine in Münster-Hiltrup, direkt gegenüber dem Herz-Jesu-Krankenhaus ansässige Steuerberatungskanzlei, kommt im Hiltruper Krankenhaus nunmehr ein neuer Gehwagen zum Einsatz.

Erfreute Zeugen der Gehwagen-Premiere mit Patientin Gisela Foerster: (v. l.) Andre Piekatz, Claudia Mokosch, Laura Steinemann, Stefan Hohl, Dr. Anne Grund und Beate Drilling.

„Für uns ist es eine echte Herzensangelegenheit“, so erklären Claudia Mokosch und Andre Piekatz, Geschäftsführer der Mokosch Piekatz Steuerberater GbR, Varianta, ihre ursprüngliche Idee, von der ab heute sowohl Patienten als auch Mitarbeitende profitieren. Impulsgeber war die Steuerberaterin, die vor einigen Monaten regelmäßig im Hiltruper Krankenhaus ihre hochbetagte Mutter besuchte. „Dabei habe ich erfahren, wie hilfreich der Einsatz eines Gehwagens ist“, so Mokosch weiter. Das bestätigt auch Laura Steinemann. Sie ist gesamttherapeutische Leiterin im Herz-Jesu-Krankenhaus und freut sich gemeinsam mit Beate Drilling, pflegerischen Leiterin der Station 2, darüber, dass der Gehwagen zielgerichtet einer internistischen Station zu Gute kommt, auf der überwiegend ältere Patientinnen und Patienten versorgt werden. Steinemann erklärt: „Ein Gehwagen bietet Stabilität in alle Richtungen, während ein Rollator das lediglich nach vorne hin ermöglicht. Schieben Patienten einen Gehwagen, dann stehen sie zwischen allen Rädern, bei einem Rollator hingegen stehen sie ausschließlich zwischen den Hinterrädern. Zudem ermöglichen die Armauflage bzw. die Unterarmstützen beste Stabilität beim Gehtraining und helfen uns und unseren Patienten so bei vielen Gehübungen.“ Wie auch in der Allgemeinbevölkerung, werden die in einer Klinik zu behandelnden Patienten zunehmend älter. Eine von ihnen ist Gisela Foerster. Sie durfte den neuen Gehwagen als Erste ausprobieren und zeigte sich begeistert: „Ohne mich zu drehen, kann ich mich bei Bedarf auf den am Gehwagen befestigten Sitz hinsetzen. Das finde ich besonders praktisch.“ Oberarzt Stefan Hohl bringt es auch für seine Kollegin Dr. Anne Grund auf den Punkt: „Bereits seit Jahren ist das Gesundheitswesen unterfinanziert, mit den zur Verfügung stehenden Investitionsmitteln können bei Weitem nicht alle Erforderlichkeiten angeschafft werden. Da insofern der Bedarf höher ist, als die finanziell zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, trägt die Spende von Frau Mokosch und Herrn Piekatz zur qualifizierten Patientenversorgung bei.“