Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie der Kliniken für Neurologie und Anästhesiologie

Das Prinzip der Interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie

Die Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie ist ein wissenschaftlich basiertes Konzept zur effizienten Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronifizierten Schmerzsyndromen und gilt als Goldstandard in der Behandlung chronischer Schmerzen. Sie umfasst eine aufeinander abgestimmte Behandlung, in die verschiedene therapeutische Disziplinen eingebunden sind. Nach einem vorgegebenen Behandlungsplan verfolgt sie das Ziel, das Schmerzniveau der Patienten nachhaltig zu reduzieren. Bei der Interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie arbeiten Neurologinnen und Neurologen, Pain Nurses, Ergotherapeutinnen, Physiotherapeuten und Physiotherapeuten, eine Musiktherapeutin sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten eng zusammen.

Die stationäre Behandlung dauert zumeist 19 Behandlungstage. Zu Beginn erfolgt eine umfassende Schmerzanalyse der Patienten seitens jeder teilnehmenden Disziplin. Diagnostische Maßnahmen sollten im Vorfeld erfolgt sein und werden darüber hinaus nur noch bei Bedarf durchgeführt. Das therapeutische Leistungsspektrum umfasst medikamentöse und vor allem nicht medikamentöse Therapien.

Zielgruppe
Patientinnen und Patienten, die an chronischen Schmerzen (seit mind. 3 Monaten bestehender Schmerz) und an einem der folgenden Schmerzsyndrome leiden, kommen für diese Therapieform in Frage:

  • Rückenschmerzen und Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Komplexe regionale Schmerzsyndrome/Kausalgien
  • Neurogene oder neuropathische Schmerzen, also alle Schmerzsituationen, die als Ursache eine Beschädigung des Nervensystems haben – von peripher bis zentral:
    - Polyneuropathie
    - Nerven- und Wurzelschäden
    - Schmerzen nach Bandscheiben-Operationen
    - Neuralgien (Trigeminus, postherpetisch etc.)
    - Phantomschmerzen
    - Primäre und sekundäre Kopf- und Gesichtsschmerzen (z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, thalamisches Syndrom)
  • Schmerzen ohne eine erkennbare Ursache

Ziele der Schmerztherapie

  • Reduktion der Schmerzen
  • Reduktion des Medikamentengebrauchs
  • Erhöhung der körperlichen Aktivität
  • Erhöhung der Lebensqualität
  • Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit
  • Vermeidung von Berentung
  • Reduktion der Nutzung von Einrichtungen des Gesundheitssystems

 

Unsere Schmerzstation

Die Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie im Detail

Nachsorge

Die Aufnahmemodalitäten

 

Kontakt

Ein Vorstellungstermin für die dreiwöchige stationäre Behandlung kann durch den Facharzt, den Hausarzt oder durch die Patienten selbst vereinbart werden.

Ansprechpartnerinnen
Lucia Fernholz
Bettina Liesmann
Birgit Pöffel
- Pain Nurses -

Tel: 02501 - 17 7513
(Mo - Fr, 8 - 15 Uhr)
Fax: 02501 - 17 4253

E-Mail an die Schmerztherapie

Ansprechpartner bei Rückfragen und Zweifel hinsichtlich der Indikation von ärztlicher Seite
Dr. Florian Große-Dresselhaus
Tel: 02501-17 2501